Porträt

Helge Thielbein

Helge Thielbein, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, hat kein Lieblingsmaterial - er liebt alle Materialien. Genau das ist es auch, was ihn so eng mit den Deutschen Werkstätten verbindet. "So ein großes Spektrum an Materialien, das es mit außergewöhnlichen Designentwürfen zu verbinden gilt, gibt es nirgendwo sonst. jedenfalls nicht in einer Tischlerei." Thielbein ist gelernter Bau- und Möbeltischler. Nach der Lehre in seiner Heimatstadt Aschersleben hat er sieben Jahre in einem Berliner Unternehmen als Tischler und Lackierer verbracht. Eine Zeit, die er nicht missen möchte. "Die praktische Erfahrung ist bis heute ein großer Fundus für mich. Ich habe dadurch ein besseres Verständnis für die Probleme der Kolelgen in der Fertigung." Nach dem Studium der Holztechnik stieß Thielbein im jahr 2010 zur Abteilung Forschung und Entwicklung (F&E) der Deutschen Werkstätten. Hier ist er zuständig für Materialtests, die Erarbeitung reproduzierbarer Technologien, aber auch für Umweltfragen, so etwa, wenn er die obligatorische Lösemittelbilanz des Unternehmens erstellt.

Die Abteilung samt eigenem Labor wird gebraucht, stellt er fest. „Ich bin mit dem ganzen Unternehmen verbandelt. Es gibt kaum eine Abteilung, mit der ich nicht zu tun habe.“ Dass die Projekt-Teams dabei je nach Aufgabenstellung immer wieder neu zusammengestellt werden, findet er besonders spannend. Thielbein ist vielen jedoch nicht nur als derjenige bekannt, der in Projekten Materialalternativen aufzeigt. Im Unternehmen wird er auch mit einer besonders zähflüssigen Substanz in Verbindung gebracht: Seit 2017 hält er mehrere Bienenvölker auf dem Hellerauer Werksgelände, um die er sich gemeinsam mit seinem Sohn kümmert. Mit dem hier gewonnenen Robinienhonig werden regelmäßig Gäste und Kollegen versorgt.

Porträt