Gemeinsames Kunstprojekt mit der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Gemeinsames Kunstprojekt mit der HGB Leipzig

Als wir vor Kurzem schwere Kartons mit Plakaten aus der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig abgeholt haben, war das der Abschluss eines längerfristigen Kooperationsprojektes. Seit 2018 haben sich Studierende der Hochschule mit dem Thema HELLERAU beschäftigt. Sie sind in einen Dialog mit dem spannenden Ort und den Deutschen Werkstätten getreten, begleitet durch Professorin Annette Kisling und den Kurator unserer Werkstättengalerie, Colin Ardley.

Im HGB-Projekt kamen zwei Dinge zusammen, die uns als Unternehmen von jeher besonders interessieren: Die Zusammenarbeit mit Lernenden und die Kunst. Beide Aspekte sind unserer Überzeugung nach aktiv wirklichkeitsverändernd. Beim Lernen und beim Umgang mit Kunst geht es um Kreativität und den Wandel von Einstellungen. Wir haben uns durch das Projekt einen neuen, frischen und unkonventionellen Zugang zum Ort und zu uns erhofft.

Die Ergebnisse haben genau das erfüllt und finden sich in einer Plakatedition mit Beiträgen von Ronny Aviram, Susanne Kontny, Adrian Lück, Theresa Münnich und Stephen Stahn wieder. Grafik und Design der Plakate stammen von Hanako Emden und Sophie Florian (Copyright 2020: Künstler*innen, Grafik Designerinnen).

Die beteiligten Student*innen beschäftigen sich mit sehr unterschiedlichen Themen. Ronny Aviram hinterfragt die Repräsentation hochpreisiger Luxus-Jachten, die heute in den Deutschen Werkstätten ihre ausgesuchte Innenausstattung erhalten. Adrian Lück arrangiert kleinteilige, übrig gebliebene Materialien, die in ihrer Form und Oberfläche auf diese exklusiven Anfertigungen verweisen. Susanne Kontny schaut zurück auf die Ereignisse in Hellerau während der Zeit des Nationalsozialismus. Theresa Münnich begleitet eine Mitarbeiterin der Deutschen Werkstätten im Auto von Leipzig nach Dresden-Hellerau und führt mit ihr ein Gespräch über ihren Arbeitsweg. Stephen Stahn arrangiert eine umfangreiche Gruppe gefundener Bilder, die er unter dem Begriff "Hellerau Möbel“, der noch heute mit dem Image einer seriellen Fertigung von modernem Wohnmobiliar in Verbindung steht, im Internet entdecken konnte. (Annette Kisling)

Die Student*innen stellten uns Texte über ihre Arbeiten zur Verfügung, die wir zusammen mit den entstandenen zweiseitigen A2-Plakaten im Galeriebereich des Unternehmensneubaus zeigen wollen. Dort arbeiten weit mehr als 200 Kolleginnen und Kollegen, für die der Input viel Gesprächs- und Diskussionsstoff bieten wird. Je nach Corona-Sicherheitslage ist die Galerie für Besucher geöffnet. Bitte entnehmen Sie die entsprechenden Angaben unserem Menüpunkt „Veranstaltungen“.

Bildergalerie der Plakate des Kooperationsprojektes

Auf den folgenden Slides finden Sie Ausschnitte aus den Plakaten der Student*innen. Die Plakate selbst und Texte der Künstler und Künstlerinnen, in denen sie in sehr unterschiedlicher Weise über ihre Arbeit im Projekt reflektieren, werden wir zeitnah in der Werkstättengalerie zeigen.

 

Die Copyrights der Bilder liegen bei den Künstler*innen.

 

Ronny Aviram hinterfragt die Repräsentation hochpreisiger Luxus-Jachten, die heute in den Deutschen Werkstätten ihre ausgesuchte Innenausstattung erhalten.
Adrian Lück arrangiert kleinteilige, übrig gebliebene Materialien, die in ihrer Form und Oberfläche auf die exklusiven Innenausbauten verweisen.
Stephen Stahn arrangiert eine umfangreiche Gruppe gefundener Bilder, die er unter dem Begriff
"Hellerau Möbel“, der noch heute mit dem Image einer seriellen Fertigung von modernem Wohnmobiliar in Verbindung steht, im Internet entdecken konnte.
Susanne Kontny schaut zurück auf die Ereignisse in Hellerau während der Zeit des Nationalsozialismus.
Theresa Münnich begleitet eine Mitarbeiterin der Deutschen Werkstätten im Auto von Leipzig nach Dresden-Hellerau und führt mit ihr ein Gespräch über ihren Arbeitsweg.
Gemeinsames Kunstprojekt mit der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig