Corona Zwischenbilanz

Erfolgreiche Corona-Schutzmaßnahmen

Die Deutschen Werkstätten haben früh begonnen, die eigenen Mitarbeiter regelmäßig auf das Corona-Virus testen zu lassen und damit potenzielle Infektionsketten vorzeitig zu unterbinden. Seite Mitte 2020 wurden die Tests durchgeführt. Zunächst an externen Standorten wie dem Dresdner Uniklinikum oder dem Testzentrum der Johanniter in Heidenau. Dabei wurden zwei Fälle festgestellt und somit betriebliche Infektionen verhindert.

Mehrere Tausend Corona-Tests haben die Deutschen Werkstätten bisher durchführen lassen. Fast alle waren negativ. Foto: DW/ J. Richter

Nach der verlängerten Betriebsruhe zum Jahresbeginn, die ebenfalls einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten sollte, wurden rund 270 Mitarbeiter*innen am Standort Hellerau von Fachpersonal getestet. Kurz darauf hat das Unternehmen am 25. Januar in Kooperation mit den Johannitern ein Testzentrum in der Waldschänke Hellerau eröffnet und seitdem regelmäßig alle Mitarbeitenden sowie externe Besucher auf eigene Kosten testen lassen. Insgesamt wurden somit bisher rund 1000 Tests für das Unternehmen durchgeführt. Von diesen Tests war glücklicherweise kein einziger positiv. Die Kosten allein für diese Tests belaufen sich auf etwa 40 000 Euro. 

Als Corona-Schnelltests zur Selbstanwendung plötzlich in Größenordnung zur Verfügung standen, hat das Unternehmen bereits Anfang März 2021 reagiert und mehrere tausend Stück geordert. 

Seitdem erhalten alle Mitarbeiter*innen in Dresden-Hellerau zwei Schnelltests pro Woche. Eine Möglichkeit, die rege genutzt wird. Bisher sind 3200 Schnelltests verwendet worden und haben sechs Corona-Fälle frühzeitig aufgedeckt. Auch hier haben sich die Betroffenen rechtzeitig in Quarantäne begeben und niemanden im Arbeitsumfeld angesteckt. Fritz Straub, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Werkstätten, blickt zufrieden auf den bisher beschrittenen Weg zurück: „Wir haben die Pandemie von Anfang an sehr ernst genommen. Uns war es wichtig, dass unsere Angestellten während ihrer Arbeitszeit den größtmöglichen Schutz erhalten.“ Das ging auch mit einigen Umstellungen einher. Die Arbeit ist normalerweise vom Miteinander in zwei Großraumbüros und einer regen Diskussionskultur inklusive vieler Besprechungen geprägt. Doch schon im März vergangenen Jahres hat sich ein Großteil der Büromitarbeiter ins Homeoffice begeben und wurde der digitale Austausch ausgebaut. Pausenzeiten und -räume wurden entzerrt, die Fertigungskolleg*innen haben wiederholt mehrere Monate lang im Zweischichtsystem gearbeitet.

Doch alle Maßnahmen sind mit Augenmaß erfolgt: Weil zum Projektgeschäft des Unternehmens Werftbesuche und auch Meetings mit Auftraggebern gehören, die nicht digital stattfinden können, wurde stets versucht, mittels Tests, ausgefeilter Hygienekonzepte, dem Bereitstellen medizinischer Masken und auch durchdachter Reiseplanungen das Risiko für die Mitarbeiter*innen zu minimieren.

Diese bedachte Strategie möchten die Deutschen Werkstätten nun konsequent fortsetzen und den eigenen Mitarbeitenden eine Corona-Schutzimpfung am Standort Hellerau ermöglichen. Sobald sich die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes deutlich vergrößert und demnach auch die jüngeren Bevölkerungsgruppen geimpft werden können, soll das in Hellerau geschehen.

Die Johanniter betreiben in der Waldschänke Hellerau ein Corona-Testzentrum. Anfangs wurde es vor allem von Mitarbeitern der Deutschen Werkstätten genutzt, mittlerweile von der breiten Bevölkerung. Foto: DW/ J. Richter
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